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Grundlagen

Podcast-Konzept erstellen

Du möchtest einen Podcast starten, aber hast keine Ahnung, womit du anfangen sollst? Ein Podcast-Konzept legt das Grundgerüst fest und lenkt dich in die richtige Richtung. Es ist deine Schatzkarte auf dem Weg zur Umsetzung eines erfolgreichen Podcasts.

Warum ein gutes Podcast-Konzept so wichtig ist und welche Bestandteile in ein vollständiges Konzept gehören, erfährst du von uns in diesem Blogbeitrag.

Wofür du ein Podcast-Konzept brauchst

Ohne ein präzises Konzept kannst du dir im Erstellungsprozess deines Podcast-Projektes schnell verloren vorkommen. Du verlierst den Blick auf die wichtigen Fragen, mit welchen du dich am Anfang beschäftigen solltest. Das Ergebnis: Du investierst womöglich unnötig Zeit in nicht wirklich sinnvolle Dinge. Ein ausführliches Podcast-Konzept bringt dir einige Vorteile, die du nicht unterschätzen solltest:

  1. Anhand deines Podcast-Konzepts kannst du später leichter die richtigen Entscheidungen treffen.
  2. Mit der Erstellung des Konzepts kommst du direkt in die Umsetzung. Du kommst der Veröffentlichung deiner ersten Folge strukturiert Schritt für Schritt näher.
  3. Durch das Konzept wirst du dir über die wichtigen Bestandteile deines Podcasts klar.
  4. Mithilfe des Konzepts kannst du alle Bestandteile deines Podcasts leichter aufeinander abstimmen, ohne dabei den Überblick zu verlieren.

Was ist das Ziel deines Podcasts?

Lege deine Ziele fest, die du mithilfe deines Podcast-Projektes erreichen möchtest. Denn nur wenn du weißt, wohin du willst, kannst du den richtigen Weg einschlagen, um deine Ziele ohne Umwege zu erreichen.

Wichtig: Hier geht es um deine Ziele. Ziele, die dich und dein Unternehmen voranbringen und in den Mittelpunkt stellen. Klar, natürlich ist es wichtig, dass du deinen Hörern einen Mehrwert bietest oder die Gesellschaft über Defizite aufklärst. Dennoch solltest du bei der Verwirklichung einer eigenen Podcast-Show deine persönlichen und unternehmerischen Ziele nicht zurückstellen.

Starke Beziehungen zu deiner Community aufbauen? Mehr Kunden gewinnen? Deine Reichweite im Netz erhöhen? Deinen Expertenstatus ausbauen oder eine höhere Anzahl an Besuchern auf deiner Website erreichen? Mit Hilfe eines Podcast kannst du so einiges erreichen! Wichtig: Formuliere deine Ziele mit Hilfe der SMART-Methode. So stellst du sicher, dass dir deine gesetzten Ziele auch einen Nutzen bringen und sich nicht nur gut anhören.

Wie du SMARTe Ziele formulierst

Deine Ziele wirken am besten, wenn du sie SMART formulierst! Diese Art von Zielen besitzen fünf wichtige Merkmale. Das Wort „SMART“ ist ein Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben dieser fünf Merkmale zusammensetzt:

  • S  - spezifisch: Beschreibe dein Ziel präzise und leicht verständlich
  • M - messbar: Verwende qualitative oder quantitative Messgrößen und Kennzahlen für deine Zielformulierung. So kannst du später überprüfen, ob du dein Ziel erreicht hast oder nicht.
  • A - attraktiv: Wähle Ziele, die für dich und alle anderen Beteiligten akzeptiert werden. Deine emotionale Bindung zu gesetzten Zielen entscheidet darüber, wie hart du an der Erreichung dieser arbeitest.
  • R - realistisch: Berücksichtige die für dich zur Verfügung stehenden Ressourcen wie beispielsweise die verfügbare Zeit. Setzt du dein Ziel nicht realistisch, wird jede Motivation von Anfang an im Keim erstickt.
  • T - terminiert: Setze einen Termin fest, zu dem dein Ziel erreicht werden soll. So verhinderst du, Aufgaben vor dir her zu schieben und arbeitest produktiver.

Lass uns dein Podcast-Konzept aufbauen!

Lass uns deine Marke hörbar machen!

Was ist deine Podcast-Zielgruppe?

Bevor du dir über deine eigene Zielgruppe nicht im Klaren bist, brauchst du dir über weitere Planungsschritte deines Podcasts überhaupt keine Gedanken zu machen. Denn deine Zielgruppe ist der ausschlaggebende Faktor dafür, wie du deinen gesamten Podcast und alle dazugehörenden Elemente gestaltest. Schließlich möchtest du, dass dein Podcast bei deinen Hörern gut ankommt.

Anhand deiner Zielgruppe richtest du folgende Elemente deines Podcast aus:

  1. Content
  2. Marketingmaßnahmen
  3. Tonalität
  4. Design

Podcasts sind eine großartige Möglichkeit, Nischenthemen zu vermarkten. Denn du kannst und solltest deinen Podcast unbedingt zielgerichtet aufstellen, um genau die Menschen zu erreichen, die für deine Themen genauso brennen wie du. Eine großartige Herangehensweise, um deine Zielgruppe besser zu verstehen, ist das Designen von Hörer-Avataren.

Was sind Inhalt und Nutzen deines Podcasts?

Nun kennst du deine Podcast-Zielgruppe und kannst dir über die Inhalte deines Podcasts genauere Gedanken machen. Wichtig: Überlege dir zuerst, welchen Nutzen du deinem Publikum geben möchtest. Möchtest du zum Beispiel Wissen an deine Community weitergeben, sie mit deinen Inhalten unterhalten oder sogar beides? Deine Hörer müssen deine Inhalte feiern, du musst ihnen Mehrwert bieten, sie inspirieren, unterhalten und ihre Probleme lösen. Indem du dich mit den Problemen, Wünschen und Bedürfnissen deiner Wunsch-Hörer auseinandergesetzt hast, kannst du deinen Content exakt auf diese abstimmen. Das Ergebnis: Ein glückliches Publikum, das dich als Lösung ihrer Probleme sehen und immer wieder auf dein Angebot zurückkommt.

Wichtig: Dein Podcast kann nur dann erfolgreich sein, wenn du regelmäßig neue Episoden hochlädst. Ob dies beispielsweise zweimal die Woche oder alle zwei Wochen stattfindet, ist dir überlassen. Wichtig ist nur, dass du deine Hörerschaft regelmäßig mit neuen Folgen versorgst. Tipp: Erstelle eine Liste mit 30 Episodentiteln. So stellst du sicher, dass du genug interessante und passende Themen in petto hast, um deinen Podcast zu starten.

Alleine oder mit Co-Host? Das gehört in das Podcast-Konzept!

Was macht deinen Podcast einzigartig?

Dein Podcast-Thema gibt es schon in deiner Nische? Kein Problem! Denn dies ist ein Anzeichen dafür, dass der Themenbereich in Verbindung mit einem Podcast gut umsetzbar ist. Wichtig: Dein Podcast muss einzigartig sein und sich von der Konkurrenz abheben.

Tipp: Analysiere deine Konkurrenz und stelle dir diese Fragen:

  • Wie kann ich mich von meiner Konkurrenz abgrenzen?
  • Was macht meine Konkurrenz gut und was schlecht?
  • Wie kann ich die Defizite meiner Konkurrenz in meinem Podcast besser machen?
  • Was kann ich, was andere nicht können?

Dein Alleinstellungsmerkmal ergibt sich aus der Beantwortung dieser Fragen. Deine einzigartige Persönlichkeit und individuellen Erfahrungen runden dein Alleinstellungsmerkmal zusätzlich ab.

Wie gestaltest du deinen Podcast?

Wenn es um das Thema der Gestaltung deines Podcasts geht, solltest du dir über dein Podcast-Format, Intro und Outro und auch deine Podcast-Länge und -Frequenz frühzeitig Gedanken machen.

Podcast-Format:


Es gibt so einige Podcast-Formate, die sich inhaltlich, in ihrem Aufwand und der Erstellung stark unterscheiden. Wichtig: Informiere dich im Vorhinein ausreichend über die verschiedenen Formate und wähle ein Podcast-Format, das zu dir und deinen Themen passt.

Der Solo-Podcast:
Du sprichst allein über deine Themen.

Vorteile:

  • Du als Experte stehst im Fokus.
  • Weniger Aufwand in der Nachbearbeitung.

Nachteile:

  • Du allein bist für die Kommunikation deiner Inhalte verantwortlich.
  • Genaue Planungs- und Recherchearbeiten sind nötig.

Der Interview-Podcast:
Du führst Interviews mit verschiedenen Gästen zu einem bestimmten Thema.

Vorteile:

  • Der Inhalt deiner Episoden wird von deinen Gästen geliefert. Du lenkst diesen durch das gezielte Stellen von Fragen und ergänzt durch dein eigenes Wissen.
  • Du baust dir durch verschiedene Gäste ein Netzwerk auf.
  • Deine Gäste können deinen Podcast zusätzlich auf ihren Kanälen vermarkten.
  • Durch verschiedenste Expertisen deiner Gäste erweiterst du dein Wissen.

Nachteile:

  • Du gibst die Expertenstellung an deinen Gast ab.
  • Du musst geeignete Gäste finden und hast einen hohen Mehraufwand: Einladen, Terminvereinbarungen, Briefings, Recherchearbeiten zu deinen Gästen und Interview-Vorbereitungen beanspruchen häufig mehrere Termine.

Der Co-Host-Podcast:
Du sprichst gemeinsam mit einem oder mehreren weiteren Hosts über deine Themen.

Vorteile:

  • Du musst nicht allein starten und hast Unterstützung bei allen Aufgaben.
  • Durch verschiedene Hosts werden verschiedene Meinungen und Erfahrungen angesprochen. Dies gestaltet deine Episoden für dich und deine Hörer abwechslungsreicher.

Nachteile:

  • Du und deine Co-Hosts sollten dieselben Ziele haben. Verschiedene Meinungen zur Gestaltung deines Podcasts können inspirierend, aber auch anstrengend sein.

Wichtig: Du musst dich nicht auf ein Format beschränken. Denkbar und oftmals sogar sinnvoll ist der Einsatz von zwei verschiedenen Formaten.

Lass uns dein Konzept aufbauen!

Bist du bereit loszulegen?

Podcast-Intro und -Outro:

Um von Anfang an die volle Aufmerksamkeit deiner Hörerschaft auf dich zu lenken, ist der Einsatz eines gut durchdachten Intros notwendig. Dein Outro, am Ende deiner Folge, rundet deine Episode ab, verhindert ein schlagartiges Ende und gibt dir die Möglichkeit, dich von deinen Zuhörern zu verabschieden.

Wichtig: Eine einheitliche Verwendung von Musik und Soundeffekten im Intro und Outro. Die richtige Musik sorgt für Emotionen, kann auflockernd wirken oder dein Publikum auf den folgenden Input vorbereiten, indem es in die richtige Stimmung versetzt wird.

Podcast-Länge:


Dein gewähltes Format und auch deine Inhalte bestimmen die Länge deiner Episoden. Berichtest du deinen Hörer im Soloformat über die neuesten Ereignisse einer bestimmten Branche, kannst du deine Folgen durchaus kurz halten. Möchtest du jedoch umfangreiches Wissen über bestimmte Themen oder Experten-Interviews mit deinen Hörern, solltest du deine Folgen etwas länger ansetzen. Schließlich möchtest du nicht nur oberflächlich Themen ankratzen, sondern deinem Publikum einen umfangreichen Mehrwert bieten.

Podcast-Frequenz:


Mache dir von Anfang an Gedanken darüber, wie oft du neue Episoden hochladen möchtest. Wichtig: Hast du dich einmal für eine Posting-Frequenz entschieden, solltest du dich auch daran halten. Darüber freuen sich nicht nur deine Hörer:innen, sondern auch der Algorithmus. Dieser erkennt deine regelmäßige Veröffentlichungsfrequenz, wodurch sich dein Podcast-Ranking spürbar verbessern kann.

Dein Publikum verlässt sich außerdem auf dich. Wenn du angekündigt hast, jede Woche eine neue Folge hochzuladen, solltest du dich auch daran halten. Durch das regelmäßige Hochladen neuer Episoden kannst du bei deinen Hörern eine Art Ritual erschaffen. Denn diese gewöhnen sich womöglich daran, jeden Mittwoch, beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit, deine neue Folge zu hören.

Wie baust du deine Episoden auf?

Je größer der Wiedererkennungswert deiner einzelnen Podcast-Folgen ist, desto besser bleiben dein Podcast und auch dein Unternehmen im Gedächtnis deiner Zuhörerschaft! Dies erreichst du unter anderem durch eine einheitliche Gestaltung deiner Podcast-Folgen.

Setze auf eine feste Reihenfolge deiner Episoden-Inhalte. Beginne deinen Podcast beispielsweise, indem du Hörermeinungen zum aktuellen Thema deiner Folge wiedergibst und bewertest. Tipp: Binde einfach Umfragen in deine Social Media-Kanäle ein, um die Meinungen deines Publikums abzufragen. Im Anschluss kannst du mit deinem Hauptteil der Podcast-Folge starten und tief ins Thema eintauchen.

Auch wiederkehrende Abschlüsse deiner Folgen sind sinnvoll. Teile doch dein persönliches Learning der Woche mit deinen Hörern oder stelle Fragen an diese. Die Antworten kannst du dann wiederum nutzen, um deine nächste Folge zu beginnen.

Dies sind nur Beispiele. Lass deiner Kreativität freien Lauf und gib deiner Folgen-Struktur deine persönliche Note.

Wie nennst du deinen Podcast?

Der erste Eindruck zählt! Und da der erste Eindruck deiner Hörer unter anderem dein Podcast-Name ist, sollte dieser von dir gut überlegt ausgewählt werden. Nimm dir mehrere Tage Zeit und schreib dir alle Namen auf, die dir einfallen. Sortiere anschließend deine gesammelten Namen aus, bis du einen übrig hast. Überprüfe, welche Namen es schon gibt, frag deine Community nach ihrer Meinung und beachte wichtige Merkmale eines guten Podcast-Namens:

  1. Wähle einen Namen, der zum Inhalt deines Podcasts passt.
  2. Sprich den Namen mehrmals laut aus. Gefällt dir, was du hörst?
  3. Entscheide dich für einen einfach auszusprechenden Namen.
  4. Überlege dir, welches Gefühl du mit deinem Namen transportieren möchtest.
  5. Entscheide dich für einen einzigartigen Namen, der nicht schon verwendet wird.
  6. Integriere dein wichtigstes Keyword in deinen Podcast-Namen.
  7. Verwende maximal 4 Wörter. Dein Podcast-Name sollte kurz und knackig sein!
  8. Benutze nicht deinen Unternehmensnamen. Das schreit förmlich nach Werbung.
  9. Verwende das Wort „Podcast“ nicht in deinem Titel.
  10. Entscheide dich für einen Namen, der Neugierde auf mehr hervorruft.

Welches Podcast-Cover wählst du?

Passend zu deinem Podcast-Namen fehlt dir nun noch ein überzeugendes Podcast-Cover. Denn auch der erste visuelle Eindruck ist enorm wichtig, um seriös und interessant bei potenziellen Hörern anzukommen.

Bearbeite diese Grundvoraussetzungen Schritt für Schritt. Lass dir Zeit und schlafe über die eine oder andere Entscheidung. Ein gut durchdachtes und aufeinander abgestimmtes Podcast-Konzept ist der beste Weg, um mit deinem Podcast erfolgreich durchzustarten. Vergiss nicht: Dein Konzept gibt dir zwar die Richtung vor, ist jedoch im Laufe deiner Podcast-Karriere veränderbar. Schließlich sollst du mit deinem Podcast auch wachsen, Neues dazulernen und dich an Veränderungen flexibel anpassen können.

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