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Grundlagen

Die perfekte Podcast-Frequenz - wie oft soll ich releasen?

Mann nimmt Podcast auf

Wie oft solltest du neue Podcast-Episoden veröffentlichen? Jeden Tag, einmal die Woche, alle zwei Wochen oder einmal im Monat? In Staffeln oder das ganze Jahr durchgehend?

Die Antwort lautet: Es kommt darauf an!

Einige Podcaster veröffentlichen wöchentlich, andere alle zwei Wochen oder einmal im Monat. Manche sogar mehrmals pro Woche oder täglich. Die Frage ist nicht, was die allgemeine richtige Lösung ist, sondern welche Frequenz für dich persönlich am besten passt. Vorab kann ich sagen: Besser wenige, wirklich gute Episoden als viele, schlecht gemachte!

Ein paar Statistiken zur Podcast-Frequenz

6% aller Podcasts veröffentlichen täglich oder alle zwei Tage, 34% wöchentlich, 39% alle zwei Wochen und 20% nur einmal im Monat. Die meisten Podcasts erscheinen also wöchentlich oder alle zwei Wochen.

Nach diesem Blogartikel wirst du wahrscheinlich eine bessere Vorstellung davon haben, wie oft du veröffentlichen möchtest. Wichtig ist, dass du dein Versprechen einhältst. Deine Hörerschaft plant das Hören deiner Episoden ein, und das sollte nicht enttäuscht werden. Menschen haben feste Routinen, sowohl unter der Woche als auch am Wochenende.

Unsere Agenturkunden berichten oft, dass ihre Hörer:innen die Folgen fest in ihren Alltag integriert haben, z.B. beim Joggen am Montagmorgen oder bei der Fahrt zur Familie am Samstag.

Lieber gucken statt lesen?

Es ist also wichtig, dass du dein Publikum nicht enttäuschst. Deine Hörer:innen planen mit deinem Content und er wird Teil ihres Alltags und ihrer Gewohnheiten. Wenn du einmal Teil der Gewohnheiten deiner Fans bist, möchtest du da nicht wieder raus! Das hat viel mit Vertrauen zu tun.

Das Wichtigste ist also, dich auf einen Veröffentlichungsplan festzulegen und diesen konsequent durchzuziehen. Die Frequenz hängt auch vom Arbeitsaufwand für die Episoden ab.

Lass uns deine Marke hörbar machen!

Zeitaufwand für’s Podcasten

Podcast-Episoden entstehen nicht einfach so aus dem Nichts. Sie sollten gut vorbereitet, recherchiert und geplant sein, egal ob Solofolgen oder Interviews.

Bei einem Interview-Podcast musst du deinen Gast vorbereiten, die Themen und eine grobe Struktur besprechen und dich oft auch mit der Vita deines Gastes auseinandersetzen. Dieses Hintergrundwissen ermöglicht dir tiefere Einblicke und wertvollere Gespräche in der Episode.

In einem Solo-Podcast musst du dich selbst vorbereiten, ein Skript erstellen, zum Thema recherchieren und das Thema so aufbereiten, dass es für deine Zuhörer:innen spannend ist.

Dann kommt die Aufnahme, das Schneiden, die Erstellung von Titeln und Texten sowie das Hochladen. Und ein bisschen Promotion möchtest du wahrscheinlich auch noch dafür machen.

Du merkst – eine Episode ist nicht einfach so in einer Stunde erstellt. Sie muss also in deinen Zeitplan passen und wenn du zusätzlich noch 40 Stunden oder mehr arbeitest, dann sollte die Qualität deiner Folgen nicht unter deinem Zeitdruck leiden.

Übrigens: Es gibt tolle Agenturen wie uns, die Podcast Piraten, die dir einen großen Teil dieser Arbeit abnehmen können.

Bist du bereit loszulegen?

Podcast-Qualität vor Podcast-Quantität

Jeden Morgen eine Push-Benachrichtigung von deinem Podcast auf dem Handy deiner Hörerschaft – das klingt großartig und so, als würdest du damit eine enorme Reichweite erzielen. Das Problem dabei ist allerdings, dass die Qualität darunter leiden kann. Wenn die Folgen nicht das halten, was du versprichst, verlierst du deine Hörer:innen schneller, als du schauen kannst.

Anders ist es, wenn du einen Podcast hast, der aktuelle Informationen verarbeitet, z.B. News aus deiner Branche. Dann musst du möglicherweise öfter veröffentlichen und dabei auch eine hohe Qualität halten.

Tipps zur Podcast-Produktion

Um regelmäßig Folgen zu veröffentlichen, hilft es, ein Backlog aufzubauen – also eine Sammlung von bereits aufgenommenen und bearbeiteten Folgen, die bereit sind, veröffentlicht zu werden, wenn sich dein Contentplan mal ändert. Denn es kann immer mal passieren, dass du nicht zum Aufnehmen kommst, sei es wegen Zeitmangels oder weil du in den Urlaub fährst.

Bei einem Interview-Podcast kann es auch zu Verzögerungen durch Freigaben kommen, da einige Gäste die Folgen hören möchten, bevor sie veröffentlicht werden. Ein Notfall-Backlog kann hier sehr nützlich sein.

Für unseren YouTube-Kanal zum Beispiel nehmen wir mehrere Folgen am Stück auf. Das heißt, es gibt Produktionstage, an denen wir 3 oder 4 Folgen aufnehmen. So haben wir wieder eine Weile Ruhe und Zeit, neue Skripte zu erstellen.

Plane außerdem im Voraus. Alle Podcast-Hoster bieten die Funktion, Folgen schon vor dem Release hochzuladen und zum richtigen Zeitpunkt zu veröffentlichen. Das gilt auch für deine Promotion-Postings, die du vorplanen kannst. Das nimmt dir den Stress und hilft dir, wenn du mal unterwegs bist.

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Podcast-Staffeln - wie funktioniert das?

Vielleicht hast du den Begriff „Staffeln“ im Podcast-Kontext schon mal gehört. Von Serien kennst du das sicher. Eine Staffel ist eine Einheit von Produktionen, die eine bestimmte Anzahl an Episoden umfasst – etwa 4, 6, 8 oder 12 Episoden. Diese Episoden bauen inhaltlich aufeinander auf oder behandeln ein gemeinsames Thema.

Besonders beliebt ist dieses Format bei Brand Partnerships. Wenn du deinen Podcast monetarisieren willst, kannst du eine ganze Staffel an ein Unternehmen verkaufen und dich in dieser Staffel mit den Themen des Unternehmens beschäftigen.

Viele Podcast Hosts nutzen das Staffel-Format auch, um nach einer Staffel eine Pause zu machen. Dabei solltest du jedoch bedenken, dass du die Gewohnheiten deiner Hörerschaft brichst. Wir empfehlen diese Pausen daher nicht, auch nicht im Sommerloch.

Stattdessen kannst du deinen Content für solche Zeiten anpassen, z.B. kürzere oder vorgeplante Solo-Folgen machen. Aber lass deine Hörer:innen nicht ohne neue Folgen alleine!

Was passiert, wenn doch mal eine Folge nicht rausgeht?

Das Leben passiert. Manchmal kann es sein, dass eine ungeplante Pause entsteht – sei es aus persönlichen Gründen, wegen eines neuen Projekts oder weil du dich einfach nicht danach fühlst, vor dem Mikrofon zu stehen.

Wichtig ist: Weitermachen. Hör nicht auf, deinen Content zu produzieren und raff dich so schnell wie möglich wieder auf. Informiere deine Follower auf anderen Social Media Kanälen, damit sie ihre Routinen nicht brechen und das Vertrauen erhalten bleibt.

Viele Podcaster machen nach einer Pause eine Comeback-Folge, in der sie ausführlich über die Gründe der Pause sprechen. Das kann zunächst interessant sein, aber schnell umschlagen, wenn deine Hörerschaft eigentlich nur neuen Input erwartet.

Erklär also kurz, warum es zu der Pause kam – gerne am Ende der Folge. Starte aber direkt mit neuem Mehrwert und sorg dafür, dass deine Hörer:innen sich so fühlen, als wäre alles wieder normal.

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