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Tipps und Tricks

Podcast als Personal Brand starten

Frau sitzt vor einem Mikrofon und nimmt einen Podcast auf

Podcasts liegen momentan voll im Trend und sind fast schon ein fester Bestandteil des modernen Lebensstils. Wir erklären dir, warum es auch für dich noch Sinn macht, einen Podcast zu starten, welche Vorteile das bietet und wie du den Podcast so gestaltest, dass er deine Marke effektiv unterstützt. Außerdem geht es um den Nutzen für Unternehmen, mit denen du zusammenarbeitest oder für die du tätig bist.

Im Jahr 2023 haben etwa 43% der Leute regelmäßig Podcasts gehört, und bei den 55- bis 64-Jährigen ist die Nutzung um beeindruckende 81% gestiegen. Mit einem Podcast kannst du also nahezu jede zweite Person in Deutschland erreichen. Zudem haben 58% der Podcast-Hörer einen akademischen Grad und 29% ein Fachabitur. Du erreichst also eine ziemlich kaufkräftige Zielgruppe.

Warum ist ein Podcast perfekt für eine Personal Brand?

Ein Podcast ermöglicht es dir, direkt im Bewusstsein deiner Zielgruppe präsent zu sein. Das geschieht, weil deine Zuhörer meistens Kopfhörer verwenden, was eine sehr direkte Kommunikationsform darstellt. Das ist kein leerer Marketingspruch, sondern eine echte Chance, Nähe aufzubauen.

Als Personal Brand verkaufst du oft ein Produkt oder eine Dienstleistung. Vielleicht bist du Berater, Coach, leitest eine Agentur oder möchtest als bezahlter Speaker auftreten. Hier kann ein Podcast als Schlüssel zum Erfolg dienen.

Bevor jemand bei dir kauft, möchte er wissen, wer du bist. Die „Über uns“-Seiten sind oft die am häufigsten besuchten Seiten auf Webseiten, weil die Leute verstehen wollen, mit wem sie es zu tun haben, bevor sie investieren. Ein Podcast ermöglicht es dir, deine Persönlichkeit, deine Stimme und deine Werte authentisch zu präsentieren, was für den Aufbau von Vertrauen unerlässlich ist.

Dieses Vertrauen ist entscheidend, denn es beeinflusst, wie deine Hörer auf das reagieren, was du sagst und verkaufst. 

Ein weiterer Vorteil ist deine Authentizität im Podcast. Du ziehst Menschen an, die deine Werte teilen und mit denen du gerne arbeitest. Ein Podcast filtert effektiv diejenigen heraus, die dich und das, was du vertrittst, wirklich mögen.

Du willst lieber ein Video schauen statt zu lesen? Dann haben wir hier was für dich vorbereitet...

Ein Podcast ist ein unglaublich effektives Mittel, um eine Verbindung zu deiner Zielgruppe aufzubauen und deine Personal Brand zu etablieren und zu erweitern. Was du auf LinkedIn oder Instagram postest, gibt den Leuten bereits eine Idee von deinen Werten und deiner Persönlichkeit, aber wenn du darüber sprichst, verstärkt das nur den Eindruck.

Podcasts bieten eine viel längere Aufmerksamkeitsspanne als die schnelllebigen sozialen Medien. Du hast also viel mehr Zeit, deine Meinungen zu äußern und tiefergehend über dich zu berichten. Auch deine Schwächen und Macken verdienen ihren Platz und machen dich nur noch authentischer und greifbarer. Dadurch fühlen sich deine Zuhörer dir verbunden, fast als wärst du ein guter Bekannter oder Freund.

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Personal Brands als Unternehmen nutzen

Und genau das ist auch etwas, das Unternehmen und Marken nutzen können.

Als Unternehmen hast du die Wahl: Du kannst entweder herkömmliche, oft oberflächliche Werbeanzeigen schalten oder Menschen mit Persönlichkeit einsetzen, um deine Marke zu repräsentieren. Das ist besonders effektiv, denn Menschen kaufen und vertrauen eher Personen, denen sie folgen, als einer Marke, die lediglich großartige Versprechen macht. Dies gilt sowohl im B2B- als auch im B2C-Sektor.

Influencer, die Produkte bewerben und deren Follower daraufhin diese Produkte erwerben möchten, sind ein bekanntes Beispiel dafür. Noch authentischer als Influencer sind jedoch die Menschen, die direkt in deinem Unternehmen arbeiten. Sie können die Essenz deiner Marke oft viel überzeugender darstellen, als es jemand könnte, der nur für eine Kampagne engagiert wird.

Deshalb ist es sinnvoll, Mitarbeiter in deinem Unternehmen einzusetzen, um die Marke nach außen hin zu vertreten. Dies unterstützt nicht nur den Verkauf deiner Produkte, sondern hilft auch dabei, dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren – ein wichtiger Aspekt des Employer Branding. 

Es ist äußerst vorteilhaft, Personal Brands innerhalb des Unternehmens zu fördern. Für viele Mitarbeitende, die als Personal Brand agieren dürfen, ist dies auch eine sehr bereichernde Erfahrung. Es ist jedoch wichtig, dass diesen Personen genügend Zeit für den Aufbau ihrer Personal Brand eingeräumt wird, denn dies ist kein Prozess, der sich mit minimalem Aufwand bewältigen lässt.

Branded Podcast als Unternehmen

Ein Branded Podcast – also ein Podcast, der von einer Marke geführt wird – ist mittlerweile eine beliebte Methode. Es gibt bereits einige Unternehmens-Podcasts, die sehr erfolgreich sind. Allerdings gibt es dabei wichtige Regeln zu beachten: Ein Podcast sollte nicht als bloße Werbeveranstaltung missverstanden werden. Das ist insbesondere bei Branded Podcasts wichtig, denn die Zuhörenden möchten keinen bloßen Werbecontent, sondern echten Mehrwert erhalten. 

Die Personal Brand, die den Podcast hostet, sollte authentisch bleiben und im Vordergrund stehen. Die Zuhörer:innen wollen mit echten Menschen interagieren, nicht ständig mit der Marke konfrontiert werden. Es lohnt sich, kreativ zu denken – der Podcast muss nicht unmittelbar um dein Produkt kreisen, sondern kann auch Themen behandeln, die im weiteren Sinne mit deinem Produkt zu tun haben. Ein gutes Beispiel ist der Podcast von Globetrotter, der Outdoor-Enthusiasten interviewt und somit Themen behandelt, die die Zielgruppe interessieren, ohne direkt die Produkte zu bewerben.

Es ist auch wichtig, dass die Unternehmenskommunikation mit dem Inhalt des Podcasts zufrieden ist und dass die Werte des Unternehmens angemessen vertreten werden. Es sollte vermieden werden, dass die Werte des Unternehmens und die der Personal Brand in Konflikt geraten.

Ein gut umgesetzter Branded Podcast kann ein äußerst wirksamer Teil des Marketing-Mix sein. Er muss jedoch zum Medium passen und für die Zuhörenden angenehm sein. Wenn dies gelingt, kann der Podcast signifikant zur Steigerung der Markenbekanntheit beitragen.

Bereit, deinen Podcast zu starten?

Bist du bereit loszulegen?

Verkaufen über einen Podcast

Zurück zum Thema Personal Brand: Einer der Hauptgründe, warum viele einen Podcast starten, ist der Wunsch, ihre Produkte zu vermarkten.

Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung hast und diese über einen Podcast vermarkten möchtest, ist es wichtig, dass du darauf achtest, dass dein Podcast nicht zur bloßen Werbesendung wird. Wie bei einem Branded Podcast möchten die Zuhörenden primär dich und deine Expertise erleben, nicht nur eine ständige Aufzählung deiner Angebote.

Es ist eine großartige Gelegenheit, dich als Experten in deinem Feld zu positionieren. Angenommen, du bist Ernährungsberater und führst einen Podcast über Ernährung. Du kannst während deiner Episoden nützliche Anekdoten aus deinem Alltag einbringen oder Beispiele von Kunden erwähnen, bei denen du geholfen hast. Dies bietet echten Mehrwert und erlaubt es dir gleichzeitig, subtil darauf hinzuweisen, dass du professionell in diesem Bereich tätig bist. Dies funktioniert sowohl in Solofolgen als auch in Gesprächen mit Gästen.

Am Ende jeder Episode kannst du einen kurzen Pitch einfügen. Etwas in der Art von: „Wenn du mehr erfahren möchtest, besuche meine Website oder buche ein Beratungsgespräch mit mir.“

Ein weiterer interessanter Aspekt des Podcasting ist die Möglichkeit, dich selbst als Arbeitnehmer:in zu vermarkten. Wir haben oft festgestellt, dass Podcast-Hosts attraktive Jobangebote erhalten, da Unternehmen gerne Personal Brands „einkaufen“, um von deren Reichweite und Einfluss zu profitieren.

Personal Brands können sehr vorteilhaft für Unternehmen sein, sowohl in Bezug auf den Verkauf als auch für das Employer Branding. Anstatt jemanden von Grund auf zur Personal Brand aufzubauen, kann ein Unternehmen eine Person mit etablierter Reichweite einstellen. Ein Nachteil dabei ist, dass man nie sicher sein kann, wie lange diese Personen im Unternehmen bleiben werden. Dennoch kann diese Strategie einer Marke signifikant zum Vorteil gereichen.

Monetarisierung eines Podcasts

75% der Verbraucher in den USA geben an, dass Podcast-Hosts einen großen Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen haben, was hauptsächlich auf das Vertrauen zurückzuführen ist, das eine Personal Brand über ihren Podcast aufbauen kann.

Andere Unternehmen können dieses Vertrauen nutzen, indem sie in deinem Podcast werben. Sie erreichen damit sehr gezielt ihre Zielgruppe.

Hierzu gibt es verschiedene Optionen:

Du kannst Werbeplätze wie Pre-Rolls, Mid-Rolls und End-Rolls verkaufen. Diese sind meist 60 Sekunden lang und ähneln Radiowerbungen, können jedoch von dir selbst oder einem professionellen Sprecher aufgenommen werden. Indem du diese Werbung selbst sprichst, teilst du persönliche Erfahrungen mit den beworbenen Marken, was das Vertrauen in die Werbung erhöht. Ideal ist es, wenn du durch diese Werbeblöcke deine Produktionskosten decken kannst. 

Die Wahl, wie viel Werbung du einbaust und wie oft deine Zuhörer unterbrochen werden sollen, liegt letztlich bei dir.

Eine effektive Methode zur Monetarisierung deines Podcasts, die besonders im B2B-Bereich gut funktioniert, besteht darin, ganze Episoden oder sogar Staffeln an Unternehmen zu verkaufen. In diesem Format könnte eine Person aus dem betreffenden Unternehmen als Gast in deinem Podcast erscheinen. Ihr könntet ein spannendes Gespräch über ein relevantes Thema führen, wobei der Gast auch die Gelegenheit erhält, über sein Unternehmen zu sprechen. Dabei ist es wichtig, dass die Episode nicht zu einer reinen Werbesendung wird, sondern immer noch unterhaltsam und informativ für die Zuhörer bleibt.

Mit solchen Kooperationen kannst du erhebliche Einnahmen generieren. Die Höhe dieser Einnahmen hängt natürlich von der Größe und Spezifität deiner Hörerschaft sowie von der Reichweite deines Podcasts auf anderen Plattformen ab. 

Zum Abschluss möchten wir dir noch einige Tipps zur Weiterentwicklung deiner Marke durch den Podcast geben:

Weiterentwicklung der Personal Brand im Podcast

Viele Personal Brands, die mit uns zusammenarbeiten, haben bereits eine klare Vorstellung von ihrem Branding und Sprachstil. Es ist entscheidend, dass diese Aspekte auch im Podcast auditiv zum Ausdruck kommen. Wenn du beispielsweise auf LinkedIn sehr formell und wissenschaftlich kommunizierst, solltest du diesen Ton beibehalten, um konsistent und authentisch zu wirken. Eine zu starke Abweichung könnte deine Hörerschaft verwirren.

Du kannst auch charakteristische Sprüche oder Elemente, die du in deinen schriftlichen Beiträgen verwendest, im Podcast aufgreifen und auditiv umsetzen. Außerdem sollte sich dein visuelles Branding, wie das Coverdesign und die Marketingmaßnahmen, in deinem Podcast widerspiegeln, um ein kohärentes Markenbild zu schaffen.

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