Tipps und Tricks
So geht Content bei YouTube, Twitch und in Podcasts
Erfolgreiche YouTube-Accounts, Livestreams oder Podcasts entstehen nicht durch Zufall. Aber wie genau schaffst du es, online wirklich durchzustarten? Julian Schmitt, der schon als Gamer-Influencer Wellen geschlagen hat, teilt hier die wichtigsten Insights für alle, die mit ihren Inhalten begeistern und wachsen wollen. Heute steht er nicht mehr im Rampenlicht, sondern sorgt im Hintergrund dafür, dass andere glänzen.
Hier geht's zum ganzen Interview mit Julian:
Vom Gamer zum Content-Experten – Julians Geschichte
Julian startete in der Gaming-Welt, spielte professionell und nahm an Turnieren teil. Doch wie er schnell feststellte, sind Turniergelder oft ein unsicheres Einkommen. Also begann er, seine Spiele nicht nur live zu streamen, sondern Tutorials und unterhaltsame Videos auf YouTube zu teilen. Gemeinsam mit zwei Kollegen baute er einen YouTube-Kanal auf, der über 120.000 Abonnenten sammelte. Die Community wuchs und sein Content kam gut an – bis Julian dann entschied, seine Leidenschaft für Content-Strategien hinter die Kamera zu verlagern.
Sein Grund? Die zunehmende Verantwortung als Vater und das Verlangen, andere dabei zu unterstützen, ihren Content ebenfalls erfolgreich zu gestalten. Heute hilft Julian Unternehmen und Influencern, ihre Marken online zu stärken, und managt die ganze Palette: von YouTube bis Podcast.
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Monetarisierung: Wie man den Content-Schatz hebt
Klar, Leidenschaft ist das eine, aber viele Creator träumen davon, ihren Content auch zu monetarisieren. Julian erklärt, welche Einnahmequellen es gibt und wie man sie strategisch einsetzt:
- Freiwillige Beiträge: Plattformen wie Patreon oder Kofi ermöglichen es Fans, ihre Lieblings-Creator zu unterstützen. Oft bezahlen sie freiwillig einen monatlichen Beitrag, einfach weil sie die Inhalte schätzen – ohne dass sie dafür spezielle Inhalte bekommen. So schaffen Creator eine stabile Einnahmequelle, die ganz unabhängig von Werbepartnern läuft.
- Werbeeinblendungen: Sowohl YouTube als auch Twitch bieten Monetarisierungsoptionen, die direkt mit der Reichweite eines Kanals zusammenhängen. Creator können über Klicks und Views Einnahmen erzielen, und der sogenannte CPM (Cost per Mille) variiert je nach Themenbereich und Zielgruppe. Ein YouTube-Video mit hohem CPM kann dabei sogar mehrere Werbepartner anziehen, je nachdem, wie relevant und professionell der Content ist. Das Ganze funktioniert natürlich auch bei Podcasts.
- Partnerschaften und Sponsorings: Für Influencer und Content Creator sind Partnerschaften und Sponsorings oft Gold wert. Viele Unternehmen sind daran interessiert, ihre Produkte direkt in den Content einzubauen oder von bekannten Gesichtern promoten zu lassen. Julian betont, dass eine erfolgreiche Kooperation aber immer eine Balance ist: Die Erwartungen der Marke und die Authentizität des Influencers sollten im Gleichgewicht sein.
Daten richtig nutzen: Die zwei wichtigsten YouTube-KPIs
Julian legt Wert auf die richtige Analyse – denn nichts bringt mehr Reichweite und Erfolg, als deine eigenen Daten zu verstehen und zu nutzen. Zwei KPIs sind dabei auf YouTube besonders entscheidend:
- Klickrate (CTR): Diese Kennzahl gibt an, wie viele der angezeigten User tatsächlich auf das Video klicken. Ein ansprechendes Thumbnail und ein knackiger Titel können hier den Unterschied machen – schließlich nützt das beste Video nichts, wenn es niemand anschaut!
- Watchtime: Die Watchtime zeigt, wie lange sich Zuschauer das Video tatsächlich ansehen. Die Formel ist einfach: Je höher die Watchtime, desto relevanter bewertet YouTube das Video, und umso wahrscheinlicher wird es anderen Usern ausgespielt. Guter Content bindet die Zuschauer:innen – und hilft dem Algorithmus auf die Sprünge.
Tipps für erfolgreiche Podcasts und YouTube-Kanäle
Für alle, die mit dem Gedanken spielen, selbst im Podcast- oder YouTube-Game Fuß zu fassen, hat Julian drei essentielle Tipps parat:
- Auf Qualität setzen: Die Audioqualität sollte nie unterschätzt werden. Gerade bei Podcasts oder YouTube-Videos sorgt ein gutes Mikrofon oft für den entscheidenden Unterschied. Wer seinen Podcast mit Airpods aufnimmt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren - die sind für Aufnahmen denkbar ungeeignet. Ein sauberes, professionelles Klangbild sorgt dafür, dass die Zuhörer:innen dranbleiben.
- Authentisch bleiben: Authentizität ist und bleibt das A und O – aber Authentizität bedeutet nicht, auf Vorbereitung zu verzichten. Julian rät, sich auf Aufnahmen so vorzubereiten, dass der Auftritt professionell und doch „echt“ wirkt. „Sei du selbst, aber sei die beste Version deiner selbst“, sagt er. Die Hörer:innen spüren, wenn jemand sich Mühe gibt, und das baut Vertrauen auf.
- Das richtige Equipment für die Mission: Wer beim Start nicht gleich Tausende von Euros ausgeben will, sollte auf ein gutes Mikrofon und solide Akustik im Raum setzen. Ein Profi-Setup wächst mit der Zeit. Grundsätzlich empfiehlt Julian, die Qualität bei Audio klar über Video zu priorisieren, denn ein klarer Ton hinterlässt oft den stärkeren Eindruck.
Langfristig denken: Vom Hobby zur Marke
Für viele Creator ist ihr Kanal nicht nur eine Einkommensquelle, sondern ein Weg, um sich als Expert:in zu positionieren und Vertrauen bei ihrer Zielgruppe aufzubauen. „Ein Podcast oder YouTube-Kanal ist heutzutage wie eine digitale Visitenkarte“, erklärt Julian. Ob als Influencer, Experte oder Dienstleister – ein authentischer und professioneller Auftritt bringt langfristig mehr als schnelle Klicks und oberflächliche Trends. Am Ende geht es darum, mit den richtigen Inhalten Menschen anzusprechen und als Marke oder Experte in ihrem Kopf zu bleiben.
Mit Strategie und Leidenschaft zum Erfolg im Content-Game
Wer in der Welt des digitalen Contents Erfolg haben will, braucht nicht nur Kreativität und Leidenschaft, sondern auch eine durchdachte Strategie. Julian zeigt: Erfolgreiche Creator wissen, wie sie ihre Daten nutzen, was ihre Zielgruppe wirklich anspricht und wie sie langfristig eine Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen.