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Podcast Fails - 5 Gründe, warum Podcasts nicht erfolgreich werden

Junger Mann nimmt einen Podcast auf

Wenn du kürzlich auf Spotify und ähnlichen Plattformen unterwegs warst, ist dir sicherlich aufgefallen, dass es dort viele Podcasts gibt, die nicht mehr aktiv sind. Wir gehen den fünf häufigsten Gründen nach, warum Podcasts scheitern und warum so viele Podcaster frustriert aufgeben.

Oft tritt Frustration bei Podcast-Hosts auf, wenn ihr Podcast nicht die erwartete Performance zeigt und sie das Gefühl haben, dass trotz enormen Zeitaufwands und Energieeinsatzes der gewünschte Erfolg ausbleibt. Viele Hosts vergessen in ihrer Frustration wichtige Aspekte, die wir jetzt beschreiben, und geben zu schnell auf.

Fail 1: Zu wenig Marketing für deine Folgen

Leider muss ich ganz offen sagen: Es genügt nicht, deinen Podcast einfach hochzuladen und dann zu hoffen, dass er von Tausenden gehört wird. Podcast-SEO kann zwar helfen, zu bestimmten Themen gefunden zu werden, aber einen echten Schub bekommst du erst, wenn du aktiv Leute auf die Plattform bringst, wo dein Podcast läuft. Du musst also aktiv Marketing für deinen Podcast betreiben.

Ein erster Schritt könnte sein, deinen Podcast in deinem Freundeskreis zu teilen. Das sorgt für erste Aufrufe und signalisiert den Plattformen wie Spotify, Apple Podcast und Amazon Music, dass deine Episoden relevant sein könnten.

Es gibt aber natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, Menschen außerhalb deines engsten Kreises für deinen Podcast zu begeistern. Dazu solltest du alle Kanäle nutzen, die dir zur Verfügung stehen, wie deinen LinkedIn-Account, Instagram, TikTok, Facebook und sogar WhatsApp.

Du kannst Bilder aus deinem Podcast posten, Zitate teilen, Reels erstellen und so das Interesse deiner Follower wecken. Es gibt unzählige Wege, auf deinen Podcast aufmerksam zu machen und damit die Chancen zu erhöhen, dass er gehört wird. Dazu kannst du natürlich auch, deine eigene Website zu nutzen.

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Fail 2: Zu schnell mit dem Podcast aufgeben

Oft hören wir von Leuten, dass sie zögern, einen Podcast zu starten, weil sie denken, der Markt sei bereits übersättigt. Es stimmt, es gibt viele Podcasts, aber allein durch Ausdauer kannst du dich bereits abheben. Viele haben die Vision eines erfolgreichen Podcasts, aber nur wenige bleiben langfristig dabei.

Ich will hier keine klassische Motivationsrede halten wie „Gib nicht auf, zieh es durch!“, aber ich möchte dir einige Statistiken mitgeben, die dich vielleicht motivieren, am Ball zu bleiben. Dein Podcast ist nicht mit der ersten Folge abgeschlossen, und du solltest nicht erwarten, dass schon nach drei Episoden die ersten Sponsoren an deine Tür klopfen.

80% der Podcasts auf dem Markt sind inaktiv, was bedeutet, dass die Hosts in den letzten drei Monaten keine neue Episode veröffentlicht haben. Sie lassen ihre eigenen Shows einfach verschwinden. Das Problem des Beginnens und dann Aufgebens ist offensichtlich weit verbreitet.

Hier sind jedoch einige motivierende Fakten: Wenn du eine zweite Episode veröffentlichst, gehörst du bereits zu den Top 75%. Das bedeutet, dass 25% der Podcast-Hosts nur eine einzige Folge hochladen. Mit zwei Episoden bist du bereits unter den Top 61%. Das zeigt deutlich, wie schwer es für viele ist, regelmäßig neue Inhalte zu produzieren.

Aber das bloße Hochladen von 500 Episoden bringt nichts, wenn dein Podcast nicht herausragend ist.

Fail 3: Der Podcast ist nicht outstanding

Entschuldige das Denglisch, aber das Wort "outstanding" trifft es ziemlich gut. Auf Deutsch könnte man es auch als besonders, herausragend oder markant beschreiben. Wichtig ist mir, dass dein Podcast nicht nur einer unter vielen ist, sondern eine besondere Note hat.

Es gibt unzählige Podcasts da draußen, und um der Lieblingspodcast deiner Zielgruppe zu werden, musst du etwas Einzigartiges bieten, etwas, das fesselt und deine Zuhörer sich auf die nächste Folge freuen lässt.

Es geht dabei um deine persönliche Authentizität. Du als authentische Person bedeutet, dass deine Leidenschaft für das Thema spürbar ist und alle Hörer verstehen, warum du dich so leidenschaftlich damit beschäftigst, dass du sogar einen Podcast darüber machst.

Es bedeutet auch, dass du dich als Person mit Ecken und Kanten zeigst. Niemand ist perfekt, und um Sympathie aufbauen zu können, müssen wir auch die Schwächen anderer sehen können.

Das ermöglicht es deiner Hörerschaft, wirklich Vertrauen zu dir aufzubauen, weil du dadurch zugänglich wirst. Und aus diesem Vertrauen folgt dann, dass die Menschen sich mit dir verbunden fühlen, deine Meinungen hören wollen und im besten Fall sogar etwas von dir kaufen möchten.

Es kann auch sein, dass du der Host bist, der am meisten Informationen bietet, was ebenfalls authentisch ist, wenn es zu dir und deinem Thema passt. Du brauchst also ein Alleinstellungsmerkmal, das andere Hosts in deiner Nische nicht bieten, und das dich hervorhebt.

Bei einem Interview-Podcast ist diese Authentizität und Einzigartigkeit genauso wichtig. Wenn du jede Woche jemand anderen interviewst und die Gäste wichtiger sind als du als Host, dann hast du etwas nicht richtig gemacht, denn das macht dich austauschbar. Du musst deinen Podcast so gestalten, dass er durch dich besonders wird. Das könnte beispielsweise durch das Stellen provokativer Fragen geschehen, oder indem du in Diskussionen echte Tiefen erreichst, die unterschiedliche Meinungen zutage fördern. Du solltest also von oberflächlichen Diskussionen Abstand nehmen und dafür sorgen, dass du deinen Hörern wirklich etwas bietest.

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Fail 4: Dein Podcast ist eine Werbeveranstaltung

Wenn du Produkte oder Dienstleistungen verkaufst oder Gäste einlädst, die das tun, besteht die Gefahr, dass dein Podcast zu einer endlosen Verkaufspräsentation wird. Viele Podcasts mutieren dann zu nichts anderem als einem ausgedehnten Verkaufsgespräch.

Obwohl bekannt ist, dass Podcast-Hosts oft entscheidenden Einfluss auf Kaufentscheidungen ihrer Hörer haben, hören die meisten Menschen Podcasts, weil sie lernen und unterhalten werden möchten, nicht weil sie sich etwas verkaufen lassen wollen. Wir sprechen von einer freiwilligen Aufmerksamkeitsspanne – deine Hörer entscheiden sich bewusst dafür, dir zuzuhören, weil sie Interesse am Inhalt haben.

Es ist natürlich in Ordnung, wenn deine Hörer im Laufe einer Episode auch über deine Produkte oder Dienstleistungen lernen. Doch wenn du authentisch bist, möchten sie in erster Linie mehr über dich und deine Alltagserfahrungen erfahren, nicht ständig nur Kaufappelle hören.

Die Kunst liegt darin, Mehrwert zu bieten. Wenn du das tust, wirst du als Experte in deinem Feld wahrgenommen. Wenn deine Hörer dann vor einem Problem stehen, das du lösen kannst, denken sie automatisch an dich – so verkaufst du indirekt.

Gelegentlich kannst du natürlich erwähnen, was du tust und welche Probleme du lösen kannst, aber das sollte nicht im Mittelpunkt stehen.

Podcasts, die ausschließlich darauf ausgerichtet sind, dein neuestes Angebot zu bewerben, sind meist zum Scheitern verurteilt. Niemand möchte freiwillig eine reine Werbesendung hören. Dein Podcast sollte kein Verkaufskanal wie QVC sein.

Fail 5: Deine Podcast-Qualität ist schlecht

Wir nehmen die Audioqualität so ernst, dass wir unseren Interview-Gästen Leihmikrofone zusenden, damit sie nicht mit unzureichenden Mikrofonen wie AirPods aufnehmen. Überleg mal, wie Podcasts konsumiert werden: Beim Autofahren, Sport treiben, Putzen oder bei der Gartenarbeit. Oft hören die Menschen dabei über Kopfhörer oder das Autoradio. Du kennst das wahrscheinlich, wie schlechte Telefonverbindungen über die Autoanlage klingen können. Wenn du 60 Minuten lang einem Podcast zuhörst und es ständig in deinem Ohr kratzt und piepst, wäre das kaum auszuhalten.

Du bietest ein hochwertiges Produkt an und möchtest dies auch hochwertig präsentieren. Deine Audioqualität sollte deinem professionellen Anspruch entsprechen und harmonisch zu deinem Branding und deinen Inhalten passen.

Ein billiges Mikrofon reicht dafür nicht aus. Wir haben selbst verschiedene günstige USB-Mikrofone getestet und keine der Aufnahmen war zufriedenstellend.

Hier findest du übrigens unsere Equipment-Empfehlungen

Sound-Engineering kann ebenfalls die Qualität deiner Aufnahmen verbessern, indem es den Klang optimiert, für ausreichenden Bass sorgt, die Mitten ausbalanciert und Spitzen glättet.

Dieser Prozess kann die Tonspuren angleichen, wenn mehrere Personen sprechen. Allerdings kann auch das beste Sound-Engineering keine Wunder vollbringen, wenn die ursprüngliche Aufnahmequalität mangelhaft ist.

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