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Tipps und Tricks

Daten hinter Podcasts - Monetarisierung und Dashboards

Thumbnail vom Podcast von Vanessa bei Christian

Podcasts sind mehr als nur nette Gespräche. Sie sind ein Medium, das Geschichten erzählt, Verbindungen schafft und – richtig eingesetzt – echte Wirkung erzielt. Vanessa Schäfer von den Podcast Piraten weiß das nur zu gut. Als erfahrene Podcast-Produzentin und Strategin hat sie bereits über 50000 Folgen betreut und gibt einen spannenden Einblick in die Welt hinter den Kulissen – von Daten bis hin zu emotionalen Höhen und Tiefen des Podcastens.

Lieber anschauen? Hier geht's zum Video:

Vanessa zu Gast bei Unf*ck Your Data

Vanessa Schäfer, Co-Founderin der Podcast Piraten, kennt beide Seiten des Mikrofons. Sie hilft anderen, ihre Podcast-Ideen zu verwirklichen, schneidet Episoden und entwickelt Konzepte. Doch das Rampenlicht? Das war bisher nicht ihr Zuhause. „Ich bin eigentlich die, die im Hintergrund arbeitet“, sagt sie, „aber manchmal ist es ganz spannend, mal aus dem stillen Kämmerlein herausgezogen zu werden.“ Und spannend wird es, denn Vanessa teilt nicht nur ihre Expertise, sondern auch einige Anekdoten aus der Podcast-Welt.

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Daten, Daten, Daten: Warum sie wichtig sind, aber im Podcast oft Kopfschmerzen bereiten

Ein großes Thema für Podcaster sind die Daten – oder besser gesagt der chaotische Umgang mit ihnen. Vanessa beschreibt das Problem: Ein Podcast wird über einen sogenannten Hoster verteilt, der die Episoden auf Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts oder Deezer hochlädt. Jede Plattform sammelt dabei ihre eigenen Daten – und gibt diese nur bruchstückhaft zurück.

  • Spotify liefert zusätzlich Einblicke in Geschlecht, Alter und den Weg, wie Hörer*innen zur Folge gefunden haben.
  • Apple Podcasts zeigt, wie viel Prozent der Folge tatsächlich gehört wurden.

Die Herausforderung: Es gibt über den Hoster einen einheitlichen Überblick über alle relevanten Zahlen, aber dort sind halt nicht alle drin. Wer seinen Podcast optimieren will, muss verschiedene Dashboards durchforsten, die Daten zusammenführen und selbst interpretieren.

Welche Kennzahlen zählen wirklich?

Vanessa betont, dass es beim Podcasten kein „One-Size-Fits-All“ gibt. „Es hängt immer davon ab, was dein Ziel ist“, sagt sie. Die Podcast Piraten unterscheiden zwischen drei übergeordneten Zielen:

  1. Reichweite und Markenbekanntheit: Perfekt für Unternehmen und diejenigen, die sich als Experten etablieren wollen.
  2. Influencing und Monetarisierung: Hier geht es darum, eine starke Community aufzubauen und mit Werbung oder Sponsoring Geld zu verdienen.
  3. Netzwerken und Branchenpräsenz: Ein Podcast als Visitenkarte, um mit Gästen und Partnern ins Gespräch zu kommen.

Je nach Ziel sind unterschiedliche Daten relevant – sei es die Zahl der Streams, die Verweildauer oder das Netzwerkpotenzial der Gäste.

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Monetarisierung: Wann lohnt es sich, Werbung zu schalten?

Ein häufig diskutiertes Thema in der Podcast-Welt ist die Monetarisierung. „Kann ich schon mit der ersten Folge Geld verdienen?“, lautet die oft gestellte Frage. Die Antwort: Es kommt darauf an. Wer bereits eine große Reichweite auf anderen Kanälen wie LinkedIn oder Instagram mitbringt, kann direkt Werbepartner ansprechen. Doch auch Nischen-Podcasts mit kleineren, dafür aber spezialisierten Zielgruppen haben großes Potenzial. „Ein Nischen-Podcast erreicht die Zielgruppe oft so präzise, dass Werbung dort besonders effektiv ist“, erklärt Vanessa.

Authentizität ist der Schlüssel im Podcast

Ob Werbung, Gäste oder Content – Authentizität ist und bleibt das wichtigste Element eines erfolgreichen Podcasts. „Hörer*innen merken sofort, wenn etwas gekünstelt oder aufgezwungen wirkt“, sagt Vanessa. Werbung sollte deshalb nicht wie ein aufdringlicher Radiospot wirken, sondern als natürlicher Teil der Episode integriert werden. „Wenn der Host erzählt, warum er ein bestimmtes Produkt selbst nutzt, schafft das Vertrauen – und das ist das, was zählt.“

Tipps für angehende Podcaster

Vanessa gibt angehenden Podcaster*innen einige handfeste Ratschläge mit auf den Weg:

  1. Mach es effizient: Prozesse müssen so gestaltet sein, dass sie langfristig funktionieren, ohne Stress zu verursachen.
  2. Bleib motiviert: Gerade in der Anfangsphase kann es anstrengend sein, aber nach den ersten 20 Folgen bist du schon unter den Top 1 % aller Podcasts.
  3. Setze auf Leidenschaft: „Wenn du keinen Spaß daran hast, wird es schwer, durchzuhalten.“

Podcasts sind ein Marathon, kein Sprint

Podcasten ist kein schneller Weg zum Ruhm – aber einer, der sich lohnt, wenn er mit Leidenschaft und Strategie angegangen wird. Vanessa Schäfer bringt es auf den Punkt: „Am Ende zählt nicht nur, wie viele Leute zuhören, sondern wie stark du mit ihnen verbunden bist.“ Ob für Markenbildung, Netzwerken oder Monetarisierung – ein Podcast kann ein mächtiges Tool sein, wenn man ihn richtig nutzt.

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